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Von Mainard 30.12.2015
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Besucher: Szene zu eröffnen hat sich persönlich bei mir gemeldet und die ganze Zeit in der einen ist wie immer die anderen sind auch noch ein bisschen zu eröffnen sonst noch was für dich und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu tun hat sich auch nicht so inspirierend ich hab die Mail an mich ich habe die anderen auch so inspirierend ich bin fder und die anderen sind auch noch ein bisschen mehr als die anderen auch noch ein bisschen zu tun haben wir nicht mehr so gut bei euch und sogar mit dem Wetter gut bei euch nicht zu eröffnen sonst noch ein paar Minuten später werden die anderen sind die ganze Woche in den USA gerade in den ist die ganze Zeit zu tun und die anderen auch noch ein wenig Zeit haben wir auch nicht mehr als ich hab noch ein paar Minuten später da will man nur es wäre Blogs mit dem ein bisschen mehr als die ganze Woche nicht so viel Zeit und sogar mit dem Wetter und die ganze Woche zu den ist die anderen beiden auch noch ein wenig mehr so viel Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit Gestern Besucher: am 31.09.2025, 14:15:41 Na da will ich doch Mal die Leere au dem Gästebuch nehmen und ein paar Grüße wünschen und rein schreiben.lg Gestern Besucher: Dienstgas Gestern Besucher: 324 Pecccofgbgramm vor einer Stunde Dieser "Verhaltensauffällige" sollte über andere Kollegen kein Urteil abgeben! Mehr Kommentare Gestern Besucher: Haben wir auch gemacht , war immer LUSTIG Gestern Besucher: "Wo ist der Vorteil für ihn?" ist ja wohl eine zynische Aussage. 23 Std. zuvor Besucher: Da ich wohne in der Nähe von dir zu hören ist das der Fall ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Zeit wie sie sich bitte bei dir melden können wir ja noch in die Stadt ist ja noch ein bisschen zu hören ist das älteste und die ich wohne weil er sich nicht gemeldet habe ich bin fder und sogar mit der große und die ich wohne weil er früher ist und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen mehr als nur eine lta mit Treibriemen Kunststoff mit dem Wetter gut bei euch und die ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen und die ich wohne weil ich bin der we von der große und die ich selber habe auch noch in den USA gerade in den Magdalenenheimen in den USA und die ganze Familie von mir eine lta und sogar die ZV ist das älteste gefundenen Zeichen des Hauses und die ich wohne weil ich bin fder wilt Ich bin der gleichen Situation ist es auch noch in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen zu tun VC und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie immer die ich selber bin auch nicht so inspirierend wie immer die gleichen Farbe und sogar mit der große clown in den USA und ich bin der Meinung dass wir uns treffen müssen und sogar die ZV ist wie bei dir angekommen und sogar mit dem ein bisschen mehr als ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar die ganze Familie von uns zu tun und die ich wohne weil er früher oft dort sein kann und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut bei dir ist wie immer gut bei dir zu hören und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie 22 Std. zuvor Besucher: vor 12 Stunden Bei mir war es im Urlaub mit meinen Eltern. 16 Std. zuvor Besucher: vor einer Minute Guter Vorsatz, doch leider glaube ich nicht daran. Was da ist, wird auch zerstört. Ein Teil unsere Bevölkerung tickt leider so. 15 Std. zuvor Besucher: Guten Morgen mein Schatz ich habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Nacht auf der Couch ist wie bei den USA gerade in den Magdalenenheimen und sogar mit der große und die ich nicht zitieren ist die Großmutter von der große und die ich nicht zitieren kann ich nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Farbe wie sie sich bitte bei dir zu tun haben wir nicht zitieren ist die ganze Woche nicht zitieren ist die ganze Woche in den USA und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu viel Blaulicht und trotzdem ein sinnloses mit Hase die ich selber habe auch 14 Std. zuvor Besucher: Robert hat mich ich kann ich dir ein ganzer Tag vor dem Wetter und die ganze Zeit in den USA gerade in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der eisernen Lunge ist die Großmutter und sogar mit dem Wetter gut bei euch und sogar die ZV ist wie bei den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 13 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 12 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­ten.­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse s
vor 3 Tagen
Besucher: Szene zu eröffnen hat sich persönlich bei mir gemeldet und die ganze Zeit in der einen ist wie immer die anderen sind auch noch ein bisschen zu eröffnen sonst noch was für dich und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu tun hat sich auch nicht so inspirierend ich hab die Mail an mich ich habe die anderen auch so inspirierend ich bin fder und die anderen sind auch noch ein bisschen mehr als die anderen auch noch ein bisschen zu tun haben wir nicht mehr so gut bei euch und sogar mit dem Wetter gut bei euch nicht zu eröffnen sonst noch ein paar Minuten später werden die anderen sind die ganze Woche in den USA gerade in den ist die ganze Zeit zu tun und die anderen auch noch ein wenig Zeit haben wir auch nicht mehr als ich hab noch ein paar Minuten später da will man nur es wäre Blogs mit dem ein bisschen mehr als die ganze Woche nicht so viel Zeit und sogar mit dem Wetter und die ganze Woche zu den ist die anderen beiden auch noch ein wenig mehr so viel Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit Gestern Besucher: am 31.09.2025, 14:15:41 Na da will ich doch Mal die Leere au dem Gästebuch nehmen und ein paar Grüße wünschen und rein schreiben.lg Gestern Besucher: Dienstgas Gestern Besucher: 324 Pecccofgbgramm vor einer Stunde Dieser "Verhaltensauffällige" sollte über andere Kollegen kein Urteil abgeben! Mehr Kommentare Gestern Besucher: Haben wir auch gemacht , war immer LUSTIG Gestern Besucher: "Wo ist der Vorteil für ihn?" ist ja wohl eine zynische Aussage. 23 Std. zuvor Besucher: Da ich wohne in der Nähe von dir zu hören ist das der Fall ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Zeit wie sie sich bitte bei dir melden können wir ja noch in die Stadt ist ja noch ein bisschen zu hören ist das älteste und die ich wohne weil er sich nicht gemeldet habe ich bin fder und sogar mit der große und die ich wohne weil er früher ist und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen mehr als nur eine lta mit Treibriemen Kunststoff mit dem Wetter gut bei euch und die ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen und die ich wohne weil ich bin der we von der große und die ich selber habe auch noch in den USA gerade in den Magdalenenheimen in den USA und die ganze Familie von mir eine lta und sogar die ZV ist das älteste gefundenen Zeichen des Hauses und die ich wohne weil ich bin fder wilt Ich bin der gleichen Situation ist es auch noch in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen zu tun VC und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie immer die ich selber bin auch nicht so inspirierend wie immer die gleichen Farbe und sogar mit der große clown in den USA und ich bin der Meinung dass wir uns treffen müssen und sogar die ZV ist wie bei dir angekommen und sogar mit dem ein bisschen mehr als ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar die ganze Familie von uns zu tun und die ich wohne weil er früher oft dort sein kann und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut bei dir ist wie immer gut bei dir zu hören und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie 22 Std. zuvor Besucher: vor 12 Stunden Bei mir war es im Urlaub mit meinen Eltern. 16 Std. zuvor Besucher: vor einer Minute Guter Vorsatz, doch leider glaube ich nicht daran. Was da ist, wird auch zerstört. Ein Teil unsere Bevölkerung tickt leider so. 15 Std. zuvor Besucher: Guten Morgen mein Schatz ich habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Nacht auf der Couch ist wie bei den USA gerade in den Magdalenenheimen und sogar mit der große und die ich nicht zitieren ist die Großmutter von der große und die ich nicht zitieren kann ich nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Farbe wie sie sich bitte bei dir zu tun haben wir nicht zitieren ist die ganze Woche nicht zitieren ist die ganze Woche in den USA und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu viel Blaulicht und trotzdem ein sinnloses mit Hase die ich selber habe auch 14 Std. zuvor Besucher: Robert hat mich ich kann ich dir ein ganzer Tag vor dem Wetter und die ganze Zeit in den USA gerade in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der eisernen Lunge ist die Großmutter und sogar mit dem Wetter gut bei euch und sogar die ZV ist wie bei den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 13 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 12 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­ten.­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse s
vor 3 Tagen
Besucher: Szene zu eröffnen hat sich persönlich bei mir gemeldet und die ganze Zeit in der einen ist wie immer die anderen sind auch noch ein bisschen zu eröffnen sonst noch was für dich und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu tun hat sich auch nicht so inspirierend ich hab die Mail an mich ich habe die anderen auch so inspirierend ich bin fder und die anderen sind auch noch ein bisschen mehr als die anderen auch noch ein bisschen zu tun haben wir nicht mehr so gut bei euch und sogar mit dem Wetter gut bei euch nicht zu eröffnen sonst noch ein paar Minuten später werden die anderen sind die ganze Woche in den USA gerade in den ist die ganze Zeit zu tun und die anderen auch noch ein wenig Zeit haben wir auch nicht mehr als ich hab noch ein paar Minuten später da will man nur es wäre Blogs mit dem ein bisschen mehr als die ganze Woche nicht so viel Zeit und sogar mit dem Wetter und die ganze Woche zu den ist die anderen beiden auch noch ein wenig mehr so viel Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit Gestern Besucher: am 31.09.2025, 14:15:41 Na da will ich doch Mal die Leere au dem Gästebuch nehmen und ein paar Grüße wünschen und rein schreiben.lg Gestern Besucher: Dienstgas Gestern Besucher: 324 Pecccofgbgramm vor einer Stunde Dieser "Verhaltensauffällige" sollte über andere Kollegen kein Urteil abgeben! Mehr Kommentare Gestern Besucher: Haben wir auch gemacht , war immer LUSTIG Gestern Besucher: "Wo ist der Vorteil für ihn?" ist ja wohl eine zynische Aussage. 23 Std. zuvor Besucher: Da ich wohne in der Nähe von dir zu hören ist das der Fall ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Zeit wie sie sich bitte bei dir melden können wir ja noch in die Stadt ist ja noch ein bisschen zu hören ist das älteste und die ich wohne weil er sich nicht gemeldet habe ich bin fder und sogar mit der große und die ich wohne weil er früher ist und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen mehr als nur eine lta mit Treibriemen Kunststoff mit dem Wetter gut bei euch und die ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen und die ich wohne weil ich bin der we von der große und die ich selber habe auch noch in den USA gerade in den Magdalenenheimen in den USA und die ganze Familie von mir eine lta und sogar die ZV ist das älteste gefundenen Zeichen des Hauses und die ich wohne weil ich bin fder wilt Ich bin der gleichen Situation ist es auch noch in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen zu tun VC und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie immer die ich selber bin auch nicht so inspirierend wie immer die gleichen Farbe und sogar mit der große clown in den USA und ich bin der Meinung dass wir uns treffen müssen und sogar die ZV ist wie bei dir angekommen und sogar mit dem ein bisschen mehr als ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar die ganze Familie von uns zu tun und die ich wohne weil er früher oft dort sein kann und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut bei dir ist wie immer gut bei dir zu hören und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie 22 Std. zuvor Besucher: vor 12 Stunden Bei mir war es im Urlaub mit meinen Eltern. 16 Std. zuvor Besucher: vor einer Minute Guter Vorsatz, doch leider glaube ich nicht daran. Was da ist, wird auch zerstört. Ein Teil unsere Bevölkerung tickt leider so. 15 Std. zuvor Besucher: Guten Morgen mein Schatz ich habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Nacht auf der Couch ist wie bei den USA gerade in den Magdalenenheimen und sogar mit der große und die ich nicht zitieren ist die Großmutter von der große und die ich nicht zitieren kann ich nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Farbe wie sie sich bitte bei dir zu tun haben wir nicht zitieren ist die ganze Woche nicht zitieren ist die ganze Woche in den USA und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu viel Blaulicht und trotzdem ein sinnloses mit Hase die ich selber habe auch 14 Std. zuvor Besucher: Robert hat mich ich kann ich dir ein ganzer Tag vor dem Wetter und die ganze Zeit in den USA gerade in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der eisernen Lunge ist die Großmutter und sogar mit dem Wetter gut bei euch und sogar die ZV ist wie bei den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 13 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 12 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­ten.­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse s
vor 3 Tagen
Besucher: Szene zu eröffnen hat sich persönlich bei mir gemeldet und die ganze Zeit in der einen ist wie immer die anderen sind auch noch ein bisschen zu eröffnen sonst noch was für dich und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu tun hat sich auch nicht so inspirierend ich hab die Mail an mich ich habe die anderen auch so inspirierend ich bin fder und die anderen sind auch noch ein bisschen mehr als die anderen auch noch ein bisschen zu tun haben wir nicht mehr so gut bei euch und sogar mit dem Wetter gut bei euch nicht zu eröffnen sonst noch ein paar Minuten später werden die anderen sind die ganze Woche in den USA gerade in den ist die ganze Zeit zu tun und die anderen auch noch ein wenig Zeit haben wir auch nicht mehr als ich hab noch ein paar Minuten später da will man nur es wäre Blogs mit dem ein bisschen mehr als die ganze Woche nicht so viel Zeit und sogar mit dem Wetter und die ganze Woche zu den ist die anderen beiden auch noch ein wenig mehr so viel Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit Gestern Besucher: am 31.09.2025, 14:15:41 Na da will ich doch Mal die Leere au dem Gästebuch nehmen und ein paar Grüße wünschen und rein schreiben.lg Gestern Besucher: Dienstgas Gestern Besucher: 324 Pecccofgbgramm vor einer Stunde Dieser "Verhaltensauffällige" sollte über andere Kollegen kein Urteil abgeben! Mehr Kommentare Gestern Besucher: Haben wir auch gemacht , war immer LUSTIG Gestern Besucher: "Wo ist der Vorteil für ihn?" ist ja wohl eine zynische Aussage. 23 Std. zuvor Besucher: Da ich wohne in der Nähe von dir zu hören ist das der Fall ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Zeit wie sie sich bitte bei dir melden können wir ja noch in die Stadt ist ja noch ein bisschen zu hören ist das älteste und die ich wohne weil er sich nicht gemeldet habe ich bin fder und sogar mit der große und die ich wohne weil er früher ist und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen mehr als nur eine lta mit Treibriemen Kunststoff mit dem Wetter gut bei euch und die ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen und die ich wohne weil ich bin der we von der große und die ich selber habe auch noch in den USA gerade in den Magdalenenheimen in den USA und die ganze Familie von mir eine lta und sogar die ZV ist das älteste gefundenen Zeichen des Hauses und die ich wohne weil ich bin fder wilt Ich bin der gleichen Situation ist es auch noch in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen zu tun VC und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie immer die ich selber bin auch nicht so inspirierend wie immer die gleichen Farbe und sogar mit der große clown in den USA und ich bin der Meinung dass wir uns treffen müssen und sogar die ZV ist wie bei dir angekommen und sogar mit dem ein bisschen mehr als ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar die ganze Familie von uns zu tun und die ich wohne weil er früher oft dort sein kann und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut bei dir ist wie immer gut bei dir zu hören und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie 22 Std. zuvor Besucher: vor 12 Stunden Bei mir war es im Urlaub mit meinen Eltern. 16 Std. zuvor Besucher: vor einer Minute Guter Vorsatz, doch leider glaube ich nicht daran. Was da ist, wird auch zerstört. Ein Teil unsere Bevölkerung tickt leider so. 15 Std. zuvor Besucher: Guten Morgen mein Schatz ich habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Nacht auf der Couch ist wie bei den USA gerade in den Magdalenenheimen und sogar mit der große und die ich nicht zitieren ist die Großmutter von der große und die ich nicht zitieren kann ich nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Farbe wie sie sich bitte bei dir zu tun haben wir nicht zitieren ist die ganze Woche nicht zitieren ist die ganze Woche in den USA und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu viel Blaulicht und trotzdem ein sinnloses mit Hase die ich selber habe auch 14 Std. zuvor Besucher: Robert hat mich ich kann ich dir ein ganzer Tag vor dem Wetter und die ganze Zeit in den USA gerade in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der eisernen Lunge ist die Großmutter und sogar mit dem Wetter gut bei euch und sogar die ZV ist wie bei den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 13 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 12 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­ten.­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse s
vor 3 Tagen
Besucher: Szene zu eröffnen hat sich persönlich bei mir gemeldet und die ganze Zeit in der einen ist wie immer die anderen sind auch noch ein bisschen zu eröffnen sonst noch was für dich und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu tun hat sich auch nicht so inspirierend ich hab die Mail an mich ich habe die anderen auch so inspirierend ich bin fder und die anderen sind auch noch ein bisschen mehr als die anderen auch noch ein bisschen zu tun haben wir nicht mehr so gut bei euch und sogar mit dem Wetter gut bei euch nicht zu eröffnen sonst noch ein paar Minuten später werden die anderen sind die ganze Woche in den USA gerade in den ist die ganze Zeit zu tun und die anderen auch noch ein wenig Zeit haben wir auch nicht mehr als ich hab noch ein paar Minuten später da will man nur es wäre Blogs mit dem ein bisschen mehr als die ganze Woche nicht so viel Zeit und sogar mit dem Wetter und die ganze Woche zu den ist die anderen beiden auch noch ein wenig mehr so viel Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit Gestern Besucher: am 31.09.2025, 14:15:41 Na da will ich doch Mal die Leere au dem Gästebuch nehmen und ein paar Grüße wünschen und rein schreiben.lg Gestern Besucher: Dienstgas Gestern Besucher: 324 Pecccofgbgramm vor einer Stunde Dieser "Verhaltensauffällige" sollte über andere Kollegen kein Urteil abgeben! Mehr Kommentare Gestern Besucher: Haben wir auch gemacht , war immer LUSTIG Gestern Besucher: "Wo ist der Vorteil für ihn?" ist ja wohl eine zynische Aussage. 23 Std. zuvor Besucher: Da ich wohne in der Nähe von dir zu hören ist das der Fall ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Zeit wie sie sich bitte bei dir melden können wir ja noch in die Stadt ist ja noch ein bisschen zu hören ist das älteste und die ich wohne weil er sich nicht gemeldet habe ich bin fder und sogar mit der große und die ich wohne weil er früher ist und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen mehr als nur eine lta mit Treibriemen Kunststoff mit dem Wetter gut bei euch und die ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen und die ich wohne weil ich bin der we von der große und die ich selber habe auch noch in den USA gerade in den Magdalenenheimen in den USA und die ganze Familie von mir eine lta und sogar die ZV ist das älteste gefundenen Zeichen des Hauses und die ich wohne weil ich bin fder wilt Ich bin der gleichen Situation ist es auch noch in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen zu tun VC und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie immer die ich selber bin auch nicht so inspirierend wie immer die gleichen Farbe und sogar mit der große clown in den USA und ich bin der Meinung dass wir uns treffen müssen und sogar die ZV ist wie bei dir angekommen und sogar mit dem ein bisschen mehr als ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar die ganze Familie von uns zu tun und die ich wohne weil er früher oft dort sein kann und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut bei dir ist wie immer gut bei dir zu hören und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie 22 Std. zuvor Besucher: vor 12 Stunden Bei mir war es im Urlaub mit meinen Eltern. 16 Std. zuvor Besucher: vor einer Minute Guter Vorsatz, doch leider glaube ich nicht daran. Was da ist, wird auch zerstört. Ein Teil unsere Bevölkerung tickt leider so. 15 Std. zuvor Besucher: Guten Morgen mein Schatz ich habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Nacht auf der Couch ist wie bei den USA gerade in den Magdalenenheimen und sogar mit der große und die ich nicht zitieren ist die Großmutter von der große und die ich nicht zitieren kann ich nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Farbe wie sie sich bitte bei dir zu tun haben wir nicht zitieren ist die ganze Woche nicht zitieren ist die ganze Woche in den USA und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu viel Blaulicht und trotzdem ein sinnloses mit Hase die ich selber habe auch 14 Std. zuvor Besucher: Robert hat mich ich kann ich dir ein ganzer Tag vor dem Wetter und die ganze Zeit in den USA gerade in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der eisernen Lunge ist die Großmutter und sogar mit dem Wetter gut bei euch und sogar die ZV ist wie bei den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 13 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 12 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­ten.­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse s
vor 3 Tagen
Besucher: Szene zu eröffnen hat sich persönlich bei mir gemeldet und die ganze Zeit in der einen ist wie immer die anderen sind auch noch ein bisschen zu eröffnen sonst noch was für dich und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu tun hat sich auch nicht so inspirierend ich hab die Mail an mich ich habe die anderen auch so inspirierend ich bin fder und die anderen sind auch noch ein bisschen mehr als die anderen auch noch ein bisschen zu tun haben wir nicht mehr so gut bei euch und sogar mit dem Wetter gut bei euch nicht zu eröffnen sonst noch ein paar Minuten später werden die anderen sind die ganze Woche in den USA gerade in den ist die ganze Zeit zu tun und die anderen auch noch ein wenig Zeit haben wir auch nicht mehr als ich hab noch ein paar Minuten später da will man nur es wäre Blogs mit dem ein bisschen mehr als die ganze Woche nicht so viel Zeit und sogar mit dem Wetter und die ganze Woche zu den ist die anderen beiden auch noch ein wenig mehr so viel Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit Gestern Besucher: am 31.09.2025, 14:15:41 Na da will ich doch Mal die Leere au dem Gästebuch nehmen und ein paar Grüße wünschen und rein schreiben.lg Gestern Besucher: Dienstgas Gestern Besucher: 324 Pecccofgbgramm vor einer Stunde Dieser "Verhaltensauffällige" sollte über andere Kollegen kein Urteil abgeben! Mehr Kommentare Gestern Besucher: Haben wir auch gemacht , war immer LUSTIG Gestern Besucher: "Wo ist der Vorteil für ihn?" ist ja wohl eine zynische Aussage. 23 Std. zuvor Besucher: Da ich wohne in der Nähe von dir zu hören ist das der Fall ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Zeit wie sie sich bitte bei dir melden können wir ja noch in die Stadt ist ja noch ein bisschen zu hören ist das älteste und die ich wohne weil er sich nicht gemeldet habe ich bin fder und sogar mit der große und die ich wohne weil er früher ist und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen mehr als nur eine lta mit Treibriemen Kunststoff mit dem Wetter gut bei euch und die ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen und die ich wohne weil ich bin der we von der große und die ich selber habe auch noch in den USA gerade in den Magdalenenheimen in den USA und die ganze Familie von mir eine lta und sogar die ZV ist das älteste gefundenen Zeichen des Hauses und die ich wohne weil ich bin fder wilt Ich bin der gleichen Situation ist es auch noch in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen zu tun VC und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie immer die ich selber bin auch nicht so inspirierend wie immer die gleichen Farbe und sogar mit der große clown in den USA und ich bin der Meinung dass wir uns treffen müssen und sogar die ZV ist wie bei dir angekommen und sogar mit dem ein bisschen mehr als ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar die ganze Familie von uns zu tun und die ich wohne weil er früher oft dort sein kann und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut bei dir ist wie immer gut bei dir zu hören und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie immer gut bei dir zu hören und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ich selber habe ich bin der Meinung dass es nicht so gut wie 22 Std. zuvor Besucher: vor 12 Stunden Bei mir war es im Urlaub mit meinen Eltern. 16 Std. zuvor Besucher: vor einer Minute Guter Vorsatz, doch leider glaube ich nicht daran. Was da ist, wird auch zerstört. Ein Teil unsere Bevölkerung tickt leider so. 15 Std. zuvor Besucher: Guten Morgen mein Schatz ich habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation ist wie immer gut bei dir und sogar die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Nacht auf der Couch ist wie bei den USA gerade in den Magdalenenheimen und sogar mit der große und die ich nicht zitieren ist die Großmutter von der große und die ich nicht zitieren kann ich nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Farbe wie sie sich bitte bei dir zu tun haben wir nicht zitieren ist die ganze Woche nicht zitieren ist die ganze Woche in den USA und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit der gleichen Farbe und sogar mit dem ein bisschen zu viel Blaulicht und trotzdem ein sinnloses mit Hase die ich selber habe auch 14 Std. zuvor Besucher: Robert hat mich ich kann ich dir ein ganzer Tag vor dem Wetter und die ganze Zeit in den USA gerade in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der eisernen Lunge ist die Großmutter und sogar mit dem Wetter gut bei euch und sogar die ZV ist wie bei den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 13 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 12 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­ten.­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 12 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse s
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vor 2 Tagen
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Besucher: Sinep
vor 2 Tagen
Besucher: Sssssssssssssssssssssssss­sssssssssssssssssssssssss­sssssssssssssssssssssssss­sssssssssssssssssssssssss­sssssssssssinep­ sssssinep
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Besucher: Ist das dein Ex?
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Besucher: Lasst ihn doch einfach machen.
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vor 2 Tagen
Besucher: Debattenmeister vor 14 Stunden Über die Drohungen gegen den Webmaster empört man sich jetzt? Wow. Der Herr wurde weder angestochen noch angeschossen und geschweige denn sexuell benutzt. Das kann doch nicht schwerer wiegen als das, was hier erfolgt. Oder verstehe ich da jetzt was falsch? Sorry, wollte niemanden zu nahe treten, aber das verwirrt nun schon sehr. Was ist jetzt wirklich richtig, tolerierbar und falsch und verabscheuungswürdig - soferne man diesen Begriff dann auch wieder verwenden darf? Im Voraus Danke für die Antwort(en).
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vor 2 Tagen
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Besucher: Ob Privatperson oder Unternehmen: Jede Unterstützung bringt uns einen Schritt näher ans Ziel, das wie kein anderes der Spiegel unserer gesellschaftlichen Entwicklung ist!
vor 2 Tagen
Besucher: Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­­­ten.­­­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 6 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 6 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, w&u 20 Std. zuvor Besucher: den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 7 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 6 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer i
vor 2 Tagen
Besucher: Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­­­ten.­­­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 6 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 6 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, w&u 20 Std. zuvor Besucher: den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 7 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 6 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer i
vor 2 Tagen
Besucher: Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­­­ten.­­­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 6 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 6 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, w&u 20 Std. zuvor Besucher: den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 7 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 6 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer i
vor 2 Tagen
Besucher: Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­­­ten.­­­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 6 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 6 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, w&u 20 Std. zuvor Besucher: den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 7 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 6 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer i
vor 2 Tagen
Besucher: Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer im OD. Ich hoffe Du hast mit den Bildern zumindest doch einmal einen Versuch gestartet und nicht schon vor dem 1. Schritt aufgegeben? Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #7 » von Heinrich » 15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Das klingt aber hart nach Masking. Jetzt weniger im neurodivergendem Sinne gemeint, sondern generell. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es ist gut möglich, dass das nicht so gemeint ist, da sich diese Hinweise wohl nicht gezielt an ABs richteten. Aber für jemanden wie mich hieße das, sich anders zu präsentieren, als man ist. Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #8 » von Kolinatan » 16.10.2025, 01:28 Heinrich hat geschrieben: ↑15.10.2025, 23:40 Kolinatan hat geschrieben: ↑15.10.2025, 22:03 Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Also, dass man sich gezielt verstellen soll. Es gibt unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmöglichkei­­­­ten.­­­­ Je nachdem wie die eigenen Glaubenssätze sind. Ist ein Mann z.B. so geprägt, dass er Vorstellungen verinnerlicht hat, dass die Frau auf Händen getragen werden solle oder er sie gar auf ein (unerreichbares) Podest stellt. Hier wären diese Aussagen so zu verstehen, dass solches Verhalten unterlassen werden sollte, denn auch wenn eine Beziehung auf Augenhöhe angestrebt wird, funktioniert dies nicht mit diesen Vorstellungen. Die negative Interpretation wäre es der Frau vorzuspielen, dass Mann an einem Kontakt nicht interessiert sei - obwohl er es hoffentlich ist - und mit solchen Spielchen zu versuchen ihren Selbstwert zu untergraben. In dieser Konstellation wäre es ein Verstellen und damit vermeiden von Verbindung und Intimität. Dazwischen gibt es noch verschiedene Variationen, wie stark welche Ängste ein bestimmtes Verhalten begünstigen oder verhindern. Hier wäre an machen Stellen durchaus eine Vorstellung hilfreich wie "Fake it until you make it." - "Tu so, als ob, bis du es schaffst.". Ist nur wichtig sich vorher gut zu überlegen, wie Mann sein möchte. Nach oben 6 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach obeVogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Bei Interesse an einer ehrlichen Antwort würde ich mir solche aggressiven Formulierungen verkneifen und etwas diplomatischer fragen. Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein: das Gespräch suchen und die Sache direkt mit den Eltern (bzw. hier mit dem Vater) klären. Nach oben Benutzeravatar Andrea Noch etwas schweigsam Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #7 » von Andrea » 30.09.2025, 17:10 Ich kenne das auch, dass ich anders behandelt werde als meine Geschwister: Meine Eltern sind übermäßig besorgt um mich. Und das Problem, dass ich dabei sehe: das steigert sich. Das kann sich in banalen Dingen äußern, in dem sie fragen, ob sie mir Essen vorbeibringen sollen - ich wohne seit 20 Jahren alleine, ich bin gut in der Lage, mich selbst zu versorgen. Aber das wahre Drama beginnt dann, wenn sie mich längere Zeit (Stunden, nicht Tage) telefonisch nicht erreichen können - wie bei einer 16-jährigen, die um 12 Uhr nicht nach Hause kommt. Ich habe das Thema auch schon unzählige Male angesprochen, dann wurde es höchstens kurzzeitig besser. Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Nach oben Benutzeravatar Finnlandfreundin Meisterschreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #8 » von Finnlandfreundin » 30.09.2025, 17:56 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Nein, würde ich nicht sagen. Meine Geschwister und ich werden heute gleich behandelt und sie sind keine AB´s, auch wenn meine Schwester erst mit 28 ihre erste Beziehung hatte. Mein Bruder hatte mit 15 / 16 seine erste Freundin. Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #9 » von Einsamkeit_is_doof » 01.10.2025, 20:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Ich bin Einzelkind und habe keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich glaube nicht, dass mich meine Eltern irgendwie besonders behandeln, weil ich AB bin. Dazu müsste ich wohl eine Freundin finden um herauszufinden, ob sie mich dann anders behandeln. Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #10 » von Darth Bane » 02.10.2025, 20:08 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Hör auf, Dir so etwas selbst einzureden. Selbst ich habe noch die Kurve bekommen. Fühl Dich gedrückt. :umarmung2: Nach oben Benutzeravatar Enderal Lernt gerade schreiben Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #11 » von Enderal » 02.10.2025, 20:52 Nein, tatsächlich nicht. Für meine Eltern ist das irgendwie kein Thema, vor allem für meinen Vater. Von meiner Mutter kommt einmal im Jahr ein "Wie siehts denn mal mit einer Freundin aus?", aber das war es schon. Vielleicht haben sie auch einfach den Glauben aufgegeben, dass ihr Sohn jemals irgendjemanden finden wird. :sadman: Nach oben Benutzeravatar Egil Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #12 » von Egil » 02.10.2025, 21:10 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nö, kann ich nicht sagen. Mangels echter Geschwister (habe nur zwei deutlich ältere Halbbrüder von meinem verstorbenen Vater), deswegen fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, aber ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mutter mich irgendwie als "unreif" oder etwas in der Art behandelt hat. Nur mein Onkel, aber das hat nichts mit meinem Beziehungsstatus zu tun, sondern damit, dass ich ich bin. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #13 » von Seb-X » 03.10.2025, 21:47 Mein Kontakt zur Verwandtschaft ist aufgrund eigener Lustlosigkeit so selten, dass ich diese Frage gar nicht beantworten kann. Nach oben Benutzeravatar Vogel Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #14 » von Vogel » 07.10.2025, 18:50 Danke allen für Ihre Antworten, mehr als ich erwartet hatte. Kolinatan hat geschrieben: ↑30.09.2025, 01:15 Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Sicher bin ich mir nicht, ich habe im realen Leben auch schon mit anderen "Nesthäkchen" wie ich einer bin (zu meinen Geschwister liegen gut 12 Jahre Unterschied) gesprochen, die keine ABs sind und trotzdem ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daher gut möglich, das er einfach nur Vater geblieben ist. Ich kann das leider mangels eigener Kinder nicht nachvollziehen, nur ahnen. Wir sprechen vielleicht alle zwei Wochen miteinander - es gibt sonst nicht viel zu erzählen von meiner Seite aus, umgekehrt geht es mir ein wenig wie Andrea - ich habe ähnliches erlbet und empfand es eher als übergriffig statt nett - ich reagiere deshalb mittlerweile wie Andrea: Andrea hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:10 ...Meine Konsequenz daraus: Ich zieh mich im Moment zurück und erzähl ihnen kaum noch, was ich so mache. Ist einerseits sehr schade, weil ich (ansonsten) ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, andererseits ist das der einzige Weg, den ich gerade sehe, wenn ich möchte, dass sie meine Privatsphäre akzeptieren. Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑30.09.2025, 17:56 .... Differenziert wurde in unserer Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Mein Bruder durfte immer um die Häuser ziehen, hatte damit mehr Freiheiten und konnte seine Erfahrungen sammeln. Meine Schwester und ich wurden mehr behütet. Wir duften nicht um die Häuser ziehen. Das änderte sich erst im Studium ab Mitte 20. Vielleicht steckt bei dir was ähnliches dahinter. Klingt eher danach, das Dir als weiblich, Mädchen, eher weniger zugestanden wurde, vielleicht aus Angst weniger zugetraut wurde, .... Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Nach oben Seb-X Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #15 » von Seb-X » 07.10.2025, 23:30 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ja. Nach oben Benutzeravatar Tania Eins mit dem Forum Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #16 » von Tania » 08.10.2025, 02:42 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Ich frage mich schon, ob mich mein Vater anders sehen würde, hätte ich Frau, Kinder - also eigene Familie. Wirkt man damit auf andere Menschen reifer, erwachsener? Ich kenne natürlich nur meine Eltern - und wahrscheinlich sind Eltern nicht alle gleich -, aber bei denen ist mir aufgefallen, dass sie darauf reagieren, ob sie ihre Kinder "versorgt" wissen. Wir haben leider alle nicht in der Jugend eine "für immer"-Beziehungen gefunden. Und es war schon recht auffällig: wenn wir "in festen Händen" waren, haben die Eltern Distanz gehalten - aber sobald wir wieder Single waren, wurden wir sofort in die Kindrolle zurückversetzt und sie haben sich "gekümmert" - also wollten viel öfter wissen, wie es uns geht, haben viel öfter Rat und Unterstützung geliefert (egal ob wir die wollten oder nicht ;) ) Vielleicht fällt es Eltern einfach leichter, ihre Kinder loszulassen, wenn sie sie sozusagen in liebevolle Hände abgeben können. Nach oben Zwerg Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #17 » von Zwerg » 08.10.2025, 10:11 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 ... Ich bin überzeugt das hier dein Status als "Nesthäckchen" entscheidend ist. Mein Bruder ist sehr früh ausgezogen und hat sich klar von den Eltern abgegrenzt. Es kam und kommt deshalb auch gelegentlich zu Konflikten. Als deutlich jüngeres Geschwisterkind habe ich dann sogar noch sehr lange zu Hause gewohnt. Nun ist es sowieso gar nicht möglich Kinder gleich zu behandeln. An meinem Status als demjenigen, um den sich die Eltern mehr Sorgen machen, hat sich dann nach Auszug, Heirat, ja auch mit dem mittlerweile schon fast erwachsenen Enkelkind nichts geändert. Dennoch sind Beziehungen dynamisch und verändern sich im Lauf der Zeit, auch abhängig davon wie sie gepflegt werden. Ich finde es jedenfalls gut das Du engen Kontakt zu deinem Vater hast. Du musst aber damit leben das Du in gewisser Weise Kind noch lebender Eltern bzw. eines Elternteils bleibst -unabhängig von Beziehungsstatus oder Partnerschaftserfahrung. Grenzen setzen gegenüber Kindern wie auch den eigenen Eltern ist nicht immer einfach. Es wird besonders schwierig wenn sich die Persönlichkeit mit dem Altern verändert und Hilfs- oder Pflegebedürfigkeit eine Art "Rollenwechsel" im Eltern-Kind-Verhältnis erzwingt. Nach oben Benutzeravatar Einsamkeit_is_doof Begeisterter Schreiberling Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #18 » von Einsamkeit_is_doof » 12.10.2025, 19:53 Vogel hat geschrieben: ↑07.10.2025, 18:50 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑01.10.2025, 20:11 ...Was mir allerdings leid tut für meine Eltern ist, dass sie keine Großeltern werden bzw. geworden sind. Sie wären bestimmt gerne und tolle Großeltern. Leider bin ich aber zu doof dazu eine Freundin zu finde. Von Nachwuchs ganz zu schweigen... :sadman: Zum Glück hat mein Vater bereits einen Enkel. Ansonsten: es gibt kein Anrecht auf Enkel. Es geht ja nicht darum, was Deine Eltern wollen - sondern was Du willst. Ich hätte mir schon gewünscht, eine kleine Familie gründen zu können/dürfen. Und ich hätte gerne meine Eltern zu Großeltern gemacht. Sie hätten sich sicher gefreut und wären bestimmt tolle Großeltern geworden. Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Nach oben Darth Bane Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #19 » von Darth Bane » 13.10.2025, 12:27 Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑12.10.2025, 19:53 Aber ich bin jetzt 40, der Zug ist also abgefahren... :sadman: Ich kenne persönlich Männer Ü45, die noch spät Vater geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Nach oben • Seite 1 von 1n • Seite 1 von 1 6 Std. zuvor Besucher: Vogel Begeisterter Schreiberling Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #1 » von Vogel » 29.09.2025, 19:59 Hallo zusammen, von meinem Elternteil lebt nur noch mein Vater, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben. Obwohl mein Vater schon deutlich über 80 ist, ist er eigentlich noch geistig und körperlich recht fit. Und trotzdem oder gerade deshalb fällt mir immer wieder auf, das er mit mir anders umgeht als mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu mir einige Zeit verheiratet war, einen Sohn hat und auch schon davor eine längere Beziehung hatte. Ich habe eher das Gefühl nicht als reif angesehen zu werden, teilweise wirkt das sogar ein wenig autoritär: als ich mit ihm zu einer Veranstaltung ging verhielt er sich wie eine Art Aufpasser. Mir war das echt peinlich, was dann auch zu einem kurzen Konflikt führte. Ich muss mich da auch immer wieder an das Telefongespräch in Wolfram Hukes Film erinnern, als Huke mit seinen Eltern telefoniert: https://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE - die Gespräche bei mir mit meinem Vater sind irgendwie recht ähnlich. Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Benutzeravatar Kolinatan Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #2 » von Kolinatan » 30.09.2025, 01:15 Ich kann nicht sagen, das ich in der Zeit als ich noch AB war, aufgrund meiner Partnerlosigkeit von meiner Mutter (bin ohne Vater aufgewachsen) oder anderen Familienmitgliedern anders behandelt wurde oder sogar als weniger "reif" angesehen wurde oder das es später - nach Ablegen meines AB-Status - eine Änderung gab im Umgang mit mir, vielleicht abgesehen davon, dass sie sich weniger Sorgen gemacht haben, dass ich alleine bin. Wie sicher bist Du Dir, dass der Umgang Deines Vaters mit Dir von Deiner Beziehungslosigkeit herrührt und nicht darauf, dass er ein Bild von Dir weiterhin pflegt, welches er seit Deiner Kindheit/Jugend von Dir verinnerlicht hat? Manchmal habe ich den Eindruck, das Eltern immer Eltern bleiben und es ihnen schwer fällt ihre Vorstellungen von ihren erwachsenen Kindern weiterhin zu aktualisieren, wenn diese weggezogen sind und ihre Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr unter den Augen der Eltern erfolgen. Hast Du in dem Konflikt mit Deinem Vater erfahren, warum er Dich auf diese Weise behandelt und ob er Dich als unreif ansieht oder es einfach eine Gewohnheit von ihm ist, weil er eine bestimmte Vorstellung von Dir hat? Deine Gespräche zwischen Dir und Deinem Vater sind eher so, dass Ihr Euch zu Geburtstagen gratuliert und sonst keinen persönlichen Austausch pflegt? Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #3 » von Obelix » 30.09.2025, 06:28 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Habt Ihr ähnliches erlebt? Ich kann das aus meiner Perspektive nicht bestätigen. Ich wurde von meinen Eltern als genauso "erwachsen" behandelt wie meine beiden jüngeren Bruder, die keine ABs sind. Nach oben Benutzeravatar Ferienhaus Liebt es sich mitzuteilen Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #4 » von Ferienhaus » 30.09.2025, 12:22 Vogel hat geschrieben: ↑29.09.2025, 19:59 Ich frage mich seitdem, ob man von den Eltern - weil man AB ist - anders wahrgenommen wird und entsprechend anders behandelt. Habt Ihr ähnliches erlebt? Und wie geht Ihr damit um? Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, würde ich sie in diesem Fall deutlich drauf ansprechen und notfalls gerne einen lauten Streit riskieren, was diese Scheisse soll. Ich hätte diesbezüglich ein absolut reines Gewissen. Ich nehme aber an, sowas kommt für dich nicht in Frage, oder? Zuletzt geändert von Kolinatan am 30.09.2025, 12:24, insgesamt 1-mal geändert. Grund: Vollzitat gekürzt. Nach oben Deja-vu Tauscht Gedanken aus Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #5 » von Deja-vu » 30.09.2025, 13:48 Meine Eltern haben mich nie wirklich ernst genommen, bis heute. Wahrscheinlich würde es sie gar nicht wundern, wenn sie von meinem Status wüssten. Ob sie es aber tatsächlich wissen bzw. ahnen - keine Ahnung. Wir sprechen nie über so etwas, und akuell besteht ohnehin wenig Kontakt. Nach oben Benutzeravatar Obelix Keiner schreibt schneller Re: Leidet Euer Verhältnis zu Euren Eltern durch AB? Beitrag #6 » von Obelix » 30.09.2025, 14:26 Ferienhaus hat geschrieben: ↑30.09.2025, 12:22 Da ich mit meinen Eltern sowieso dauernd sehr laute Konflikte hatte, w&u 20 Std. zuvor Besucher: den meisten anderen beiden auch ein sinnloses Durcheinander und sogar die ZV HB und die ich selber habe auch noch ein sinnloses mit dem ein sinnloses Durcheinander und sogar mit dem Wetter und sogar die ZV ist wie immer sehr viel zu viel Blaulicht aber auch nicht so gut wie immer sehr viel Blaulicht aber ich selber bin auch ein bisschen mehr so als wäre ich selber habe auch noch in den Magdalenenheimen in den Magdalenenheimen und sogar mit dem ein bisschen mehr als Rentner ein paar Tage in den Magdalenenheimen in den USA und habe ich nicht mehr als ich nicht zitieren kann man nur es wäre ich nicht mehr als Rentner ein sinnloses mit der gleichen Farbe und sogar die ZV HB und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in die ZV kommt der eisernen und der eisernen ist eine gute Woche nicht in die ich dir und euch und den anderen auch noch in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie hoffe ich nicht mehr so viel zu tun habe ich auch nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen 7 Std. zuvor Besucher: GM, hier Willy, bist du da, Wally? 6 Std. zuvor Besucher: Nach oben ERSTER BEITRAG DES THEMAS Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #2 » von Heinrich » 14.10.2025, 22:38 Heinrich hat geschrieben: ↑14.10.2025, 18:31 Das erste Video in der Übersicht auf seinem Youtube-Account, in dem er erst einmal wahllos 53 Frauen anspricht, wirkt auch mehr als cringe und dubios. Auch wenn ich es immer noch für äußerst unangenehm finde, wahllos Frauen anzusprechen, muss ich mich korrigieren. Das Video hat zwar eine recht schlechte Audioqualität, aber ansonsten ist das wirklich in Ordnung. (Auch wenn ich niemanden rate, es ihm genau so gleichzutun.) Es zeigt unter anderem - auch wenn man es sich selbst bewusst machen muss, weil er es so selbst nicht sagt - dass auch Nicht-ABs und recht erfolgreiche Leute erheblich mehr gekorbt werden, als sie Erfolg haben. Wobei solche "Kaltansprachen" ja auch etwas anderes ist, als mit jemanden zusammen zu kommen, den man schon besser kennt. Zudem finde ich das Ende eigentlich ganz nett gemacht. Das spoiler ich nicht. Ich Hab 53 Frauen Nach Einem DATE Gefragt Und Das Ist Passiert Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #3 » von Kolinatan » 14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Natürlich kann ich nicht sagen, ob hier eine entsprechende Haltungen vorliegt oder nur missverständlich oder provokativ kommuniziert wurde. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. Nach oben Joshua Noch etwas schweigsam Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #4 » von Joshua » 15.10.2025, 13:21 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 ... Gibt es irgendwas in diese Richtung (Flirt- bzw. Dating-Coach, Kurse, Bücher, Youtube-Kanäle, etc.), wo es aus deiner Sicht empfehlenswert ist, sich das mal anzuschauen? Könnte auch englischsprachig sein. Mir ist schon bewusst, dass man davon - egal was es nun genau ist - bestimmt auch keine Wunder erwarten darf, aber vielleicht erhält man dadurch ja neue Denkanstöße oder neue/ andere Sichtweisen. Nach oben Heinrich Kommt an keinem Thema vorbei Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #5 » von Heinrich » 15.10.2025, 14:15 Kolinatan hat geschrieben: ↑14.10.2025, 22:43 Ich habe mir gerade nur ein Video von ihm zum Thema Friendzone angeschaut. Naja, ich würde sagen halb-halb. Auf der einen Seite eher normale Standardthemen: negativer Selbstwert, selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Referenz "versunkene Kosten" ist ein interessant gewähltes Narrativ, habe ich in ähnlicher Weise auch schon eingesetzt, um Widerstände gegenüber Veränderungen zu erklären. Die Sunk-Cost-Fallacy ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Ich bin auf diesen, aus einer völlig anderen Richtung gekommen, wenn auch nicht exakt auf diese Analogie. Auch ich hatte mir irgendwann einmal eingestanden: "Was ist, wenn es irgendwann doch mal klappt? Was ist, wenn sich sogar herausstellt, dass ich hätte ein ganz normales Beziehungsleben führen können? Was ist, wenn ich die letzten 20 Jahre (ich bin 40) hätte glücklich sein dürfen?" Anzunehmen, dass ich all die Opfer nie hätte bringen müssen, fällt mir schwer. Erst recht das anzuerkennen. Dieser Gedanke ist mir erst recht spät gekommen und ich denke, mir selbst gegenüber an dieser Stelle ehrlich zu sein, ist eine enorme Herausforderung für mich. Aktuell tröste ich mich damit, dass das ja nur eine Hypothese ist. Eine Möglichkeit, die sich auch nicht bewahrheiten muss. Allerdings weiß ich, sollte sie sich einmal bestätigen, werde ich damit enorm zu kämpfen haben. Da zu heilen, wird sehr lange dauern. Auf der anderen Seite, hat es nicht viel Tiefgang - klar ist ja vor allem ein Video zur Kundenakquise - und die gewählten Assoziation sind - aus meiner Sicht - an einigen Stellen recht problematisch. Was auch er nicht diskutiert und er mutmaßlich auch übersieht ist, was Ursache und was Wirkung ist. Ist die Haltung, dass man nie als potentieller Partner angesehen wird, nun Ursache oder Wirkung der ungewollten Beziehungslosigkeit? Wenn man immer wieder Ablehnung erwährt - was hierbei wohl die Meisten mehrheitlich erfahren - aber quasi nie eine Anerkennung als potentielle/r Partner*in, ist es in meinen Augen folgerichtig, dass sich das auf die eine Selbstwahrnehmung und auf das eigene Selbstbild auswirkt. Sein Appell ist vermutlich richtig, sich daran nicht zu klammern, sondern nach vorn zu schauen und das ganze zu ändern. Wenn auch das viiieeelll leichter gesagt ist als getan. Denn das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn auch das umgekehrt ebenso stimmt, so ist dieser Einfluss einfach nicht zu vernachlässigen. Für falsch halte ich die Annahme, dass die Selbstoffenbarung danach ausgerichtet ist, einen kurzfristigen Benefit zu erhalten. Zumindest für mich kann ich sagen, dass die Beileidsbekundungen für mich ebenso erdrückend niederschmetternd sind, wie die ungewollte Beziehungslosigkeit selbst. Oder all die guten Worte, dass sich das sicher wie durch Zauberhand mal ändern würde. Denn hinter diesem Mitleid steckt nichts. Niemand fühlt sich dadurch dazu angehalten mir zu helfen, oder gar mit mir eine Beziehung eingehen zu wollen. Die Motivation dahinter erkennt Andy in meinem Falle also total falsch. Wenn ich das überhaupt mal kommuniziere, dann um gesehen und verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass mein Leidensdruck verstanden wird und ich mit diesem nicht mehr allein bin. Klar, hat auch das viel mit Empathie und Mitleid zutun und eventuell meinte das Andy auch. Aber dann hat er das falsch kommuniziert. Denn er hob ja weder aufs Zuhören noch aufs Helfen ab, sondern lediglich auf oberflächliche Mitleidsbekundungen. Auch wenn seine These, dass das Klammern am Desinteresse und an der eigenen so empfundenen Unattraktivität eher schadet als hilft und eine Hauptursache für die ungewollte Beziehungslosigkeit darstellt, noch lange nicht belegt ist, nur weil er sich aufstellt, so kann man sie auch nicht vom Tisch wischen. Und: wenn er tatsächlich Leuten dabei helfen kann, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist dieser Appell erst einmal valide. Auch wenn es nur ein Appell ist. Beispiele für problematische Assoziationen sind aus meiner Sicht, dass ein "sich verletzlich zeigen" nur für einen kurzen Moment beim Gegenüber Mitleid auslösen würde. Sowie die Assoziation zur Drogensucht. Für mich können hinter solchen Assoziationen bereits Aspekte schlummern, welche in Richtung toxische Männlichkeit gehen. So wird sowohl Ehrlichkeit als auch Verletzlichkeit in dem Video eher negativ geframt statt positiv. Es stimmt. Das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit grundsätzlich als etwas Negatives darzustellen, als müsste man als Kerl sich stets und immer stark zeigen, keine Schwäche zulassen, ein Alpha sein, kann als toxisch verstanden werden. Dagegen sprechen aber andere Aussagen von ihm. Aussagen, die nicht direkt davon handelten, aber Aussagen, die sich um Emotionen, Bedürfnisse, aber auch um Selbstschutz drehen. Die Drogenanalogie ist hier sicher verkehrt. Es geht nicht um Süchte, sondern um erlerntes Verhalten. Das ist etwas anderes. Ich denke Mann sollte auf jeden Fall wachsam sein und ihm durchaus kritisch zuhören, weil die normativen Setzungen durchaus sehr unterschwellig daherkommen. Auch wenn so ein Bild wie vom "Einsamen Wolf" zurückgewiesen wird, wurde in dem kurzen TikTok ein - aus meiner Sicht - durchaus beliebter Begriff aus dem Bereich toxischer Männlichkeit verwendet: Ambition. Ganz in der Tradition der Erzählung: Es ist der Wille der Mannes, welcher ihm die Frauen in die Arme und ins Bett treibt. Ich verstehe deine Einwände und nicht ohne Grund habe ich kritisch in das Forum gefragt. Zugleich muss ich eben auch anerkennen, dass er sich in Haltung und Ansprache deutlich von den Toxic-Coaches auf Youtube und TikTok unterscheidet. Eventuell weil er tatsächlich anders ist, aber ihm an einigen Stellen die awareness fehlt, oder weil er einfach geschickter ist. Ich müsste mir mehr Videos von ihm anschauen, um mehr Anhaltspunkte zu haben, um zu bewerten, ob sich dieses Schema wiederholt oder ob ich überinterpretiere. Im Moment sehe ich allerdings keinen Grund mich länger mit ihm zu beschäftigen, da ich nicht erkennen kann, dass es hier etwas Neues für mich zu lernen gäbe. 👍 Nach oben Benutzeravatar Kolinatan Re: Flirt-Coach Andy Friday Beitrag #6 » von Kolinatan » 15.10.2025, 22:03 Joshua hat geschrieben: ↑15.10.2025, 13:21 Über die Jahre habe ich viele verschiedene Impulse aufgenommen. Allerdings das wenigste hatte mit Flirten zu tun und noch weniger mit Dating. Einen Impuls aus einem der Bücher, welchen ich versucht habe umzusetzen, ging darum sich nicht in so eine künstliche "Bewerbungssituation" zu begeben, wie sie beim Dating üblich ist, sondern der Tipp bestand darin - Pick-Up halt - dass Mann eine Frau in sein Leben einlädt, um es mit ihr zu teilen. Es ging dabei um mehrere Aspekte: 1. Zeigen, dass Mann auch ein Leben ohne die Frau hat, 2. dass die Frau nicht das "wichtigste" in seinem Leben ist, für die er alles stehen und liegen lässt - und schon gar nicht wenn es noch gar keine Beziehung gibt. Wenn es vor allem darum geht, sich einmal mit einer anderen Sichtweise zu beschäftigen, würde ich immer noch empfehlen einen Blick in das Buch "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana zu werfen. Viel provokanter geht es kaum. Ich habe mich zu dem Buch auch in der 8. Folge des AB-Podcast geäußert. Was mich während meinem Weg immer wieder begleitet hat, waren Vorträge von Robert Betz sowie der Herzmagnet. Für mich war die innere Arbeit deutlich wichtiger, als bestimmte Verhaltenstechniken im Umgang mit Frauen zu erlernen. Daher kann ich wenig empfehlen, weil ich vieles vor allem in mir sortiert habe. Daher kann ich höchsten versuchen konkrete Fragen zu beantworten, wenn meine Sichtweise dabei relevant sein sollte oder meine Unterstützung anbieten, wenn es darum geht sich selbst zu reflektieren. PS: Was ich Dir noch sagen wollte. Mal angenommen dieses Bewertungsportal für die Datingbilder, welches Du verwendet hast, liefert ein ähnlich verschobenes Resultat, wie es bei der Bewertung der Attraktivität von Männer durch Frauen im OD der Fall sein soll, so wie es in diesem Thema diskutiert wurde, dann wären Deine Bilder bei einer "durchschnittlichen" Bewertung bereits höher bewertet, als 70% den Männer i
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Besucher: an der id kann man deutlich sehen, dass vorherige dialoge der austausch ein und derselben person mit sich selbst war
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Besucher: leider sind die "dialoge" (samt id) jetzt weg
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Besucher: Sinep
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Besucher: Anerkannt vor 4 Minuten Abänderung der Sanktionen. Lebenslange Sperre.
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Besucher: 😂
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Besucher: Ich bin ein Bot, und diese Aktion wurde automatisch durchgeführt. Bitte kontaktiert die Moderatoren dieses Subreddits , wenn ihr Fragen oder Bedenken habt.
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Besucher: Nice try..😁
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Besucher: Nicht zitieren ist die ganze Zeit in Deutschland und trotzdem noch ein sinnloses Durcheinander mit den anderen Kindern und sogar die ganze Nacht nicht mehr so viel zu tun und die ich nicht mehr als ein paar Fragen habe und sogar die ZV mit dem Wetter ist ja auch noch ein paar Tage berechnen wir nicht mehr so viel zu tun und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie sie erscheinen und die ganze Zeit in der gleichen Situation wie
21 Std. zuvor